TSV Gremersdorf - Frauenfussball
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Sa. 23.10.10 TSV Gremersdorf - MTSV Olympia Neumünster

 Heiligenhafener Post

Es fehlt die letzte Konsequenz im Abschluss
TSV Gremersdorf nach 1:3 gegen Olympia Neumünster weiterhin mit Roter Laterne in der SH-Liga

GREMERSDORF (hö) Im Fußball zählen unterm Strich nur die Tore. Eine Mannschaft kann optisch noch so gut spielen, wenn die Lederkugel nicht über die Torlinie rollt, dann gibt es keine Siege. Auch nicht für die Frauen des TSV Gremersdorf, die Olympia Neumünster mit 1:3 (1:1) unterlagen und damit weiterhin auf ihren ersten dreifachen Punktgewinn in der SH-Liga warten müssen.

„Ich war noch nie so deprimiert wie heute“, war TSV-Trainer Dietrich Klinckhamer nach dem Spiel der Verzweiflung nahe. Wieder einmal hatte er einen engagierten und vor allem vor der Pause spielerisch guten Auftritt seiner Elf gesehen, aber erneut stand der TSV nach 90 Minuten mit leeren Händen da, sodass beim Aufsteiger weiterhin die Rote Laterne brennt.

Wie bereits um letzten Heimspiel gegen TuRa Meldorf (1:1) beflügelte die Gremersdorferinnen ein Blitzstart, denn bereits in der 4. Minute gelang Kathi Reimers nach Vorarbeit von Carina Wilken die Führung. In der Folgezeit versäumten es die Klinckhamer-Mädels aber, so etwas wie eine kleine Vorentscheidung herbeizuführen. Gute Möglichkeiten wurden einfach liegengelassen. Die Folge: Olympia gelang durch Sascia Markstein (20.) der Ausgleich. „Dabei hätten wir zur Pause 3:0 führen müssen“, ärgerte sich Klinckhamer.

Im zweiten Spielabschnitt konnten sich die Gäste mehr und mehr befreien, denn beim TSV ließ der Druck nach. Zudem wurden die Zweikämpfe nicht mehr so konsequent geführt. In der Schlussphase machten die Neumünsteranerinnen dann den Sack zu. Christin Kullick (76.) mit dem 1:2 und ein durch Sascia Markstein in der Nachspielzeit verwandelter Strafstoß zum 1:3 machten schließlich die vierte Saisonniederlage des SH-Liga-Neulings perfekt.

„Die letzte Konsequenz hat gefehlt, das unterscheidet uns von den etablierten Teams“, bemängelte Dietrich Klinckhamer, der weiterhin fest davon überzeugt ist, den Klassenerhalt zu schaffen. Er weiß aber auch, dass der Druck von Mal zu Mal größer wird: „Irgendwann kommt man in Zugzwang.“

 

TSV: Sellmann – Kosik – B. Albrecht, Kahl – Carbuhn, Stein, Hintz,
        Piegenschke, Reimers – Wilken, Niermann.
        Eingew.: A. Seidenkranz, Nielsen.

Beste Spielerinnen: Piegenschke, Sellmann.

Schiedsrichterin: Willert (Schwartau), in Ordnung.

Tore: 1:0 (4.) Reimers, 1:1 (20.) Markstein, 1:2 (76.) Kullick, 1:3 (91./FE) Markstein.

 

 
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